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Streik auf den Kanaren: Was Urlauber jetzt wissen müssen

Streik auf den Kanaren: Was Urlauber jetzt wissen müssenOstern auf den Kanaren: Hotelstreik auf Teneriffa weiter möglichCalle Antonio Dominguez Alfonso in Santa Cruz de Tenerife. Ein angekündigter Generalstreik in der Osterwoche könnte Reisenden auf Teneriffa einen Strich durch die Rechnung machen.Quelle: IMAGO/Pond5 ImagesDas Osterchaos auf den Kanaren konnte im letzten Moment teilweise verhindert werden. Ein geplanter Streik im Hotel- und Gastgewerbe in der Provinz Las Palmas wurde abgesagt. Auf Teneriffa drohen aber weiterhin Einschränkungen. Diese Rechte haben Reisende in solchen Fällen.Leeres Frühstücksbüfett, geschlossenes Restaurant und niemand an der Rezeption? Der angekündigter Generalstreik im Hotel- und Gastgewerbe auf den Kanarischen Inseln für Gründonnerstag, 17. April, und Karfreitag, 18. April, hätte zahlreichen Reisenden den Osterurlaub vermiesen können.In letzter Minute wurde der von den Gewerkschaften als „historisch“ bezeichnete Mega-Streik, der rund 170.000 Beschäftigte im Hotelgewerbe betroffen hätte, zumindest teilweise abgewendet. Grund dafür ist eine Einigung, die am Wochenende zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften erzielt wurde. Diese Vereinbarung gilt jedoch nur für die Provinz Las Palmas, zu der die Inseln Gran Canaria, Lanzarote und Fuerteventura gehören. Auf Teneriffa, das zur Provinz Santa Cruz zählt, konnte bislang keine Einigung erzielt werden, wie die Zeitung „Canarias7“ berichtet.Das Treffen am Montag, 14. April, zwischen den Gewerkschaften des Hotel- und Gastgewerbes und den Arbeitgeberverbänden Ashotel und Aero blieb ergebnislos. Die Verhandlungen werden am Dienstag fortgesetzt.Während sich die Gewerkschaften für faire Arbeitsbedingungen starkmachen, stellen sich Reisende womöglich die Frage: Wie wird sich das auf meinen Urlaub auswirken? Was Reisende erwarten könnte und welche Rechte sie haben.Mögliche Einschränkungen für Reisende auf TeneriffaSollte sich Hotel- oder Restaurantpersonal am Generalstreik beteiligen, sind zahlreiche Einschränkungen für Reisende möglich, die bis hin zur vollständigen Einstellung des Hotelbetriebes führen könnten.Zimmerservice, Reinigung oder Verpflegung könnten betroffen sein. Es ist möglich, dass Büfetts nicht mehr angeboten werden oder Restaurants geschlossen bleiben müssen, wenn Servicekräfte oder Küchenpersonal fehlen. Ausflüge und touristische Aktivitäten könnten ebenfalls ausfallen. In einigen Fällen könnten auch Shuttle- oder Transferdienste zwischen den Flughäfen und Hotels betroffen sein, wenn das Personal in den Streik tritt.Blick auf die Steilküste und Hotelanlagen auf Teneriffa in Los Gigantes: Touristische Aktivitäten stehen hier noch auf der Kippe, während Gewerkschaften höhere Löhne fordern.Quelle: IMAGO/PanthermediaDa Hoteldienstleistungen nicht als „essenzielle Dienstleistungen“ gelten , ist im Streikfall kein gesetzlich festgelegter Mindestbetrieb vorgeschrieben – etwa bei Reinigung oder Verpflegung. Gäste müssten dann auf Hotelmahlzeiten verzichten und außerhalb Essen gehen müssen, erklärt die „Fuerteventura Zeitung“.Streiks im Hotel- und Gastgewerbe: Diese Rechte haben ReisendePauschalreisende haben in solchen Fällen bestimmte Rechte durch die Pauschalreiserechts-Richtlinie der EU. Wenn der Streik den Urlaub stört, muss der Veranstalter Ersatz anbieten oder eine Rückerstattung für nicht genutzte Leistungen leisten.Wird das Hotel geschlossen oder der gebuchte Service eingeschränkt, muss der Reiseanbieter eine gleichwertige Ersatzunterkunft organisieren. Bei ausgefallenen Ausflügen gibt es die Möglichkeit, das Geld zurückzubekommen oder eine Alternative zu erhalten. Wenn der Streik den gesamten Urlaub erheblich beeinträchtigt, haben Reisende das Recht, kostenlos umzubuchen oder zu stornieren.Mehr zum ThemaIrrtümer über die Pauschalreise: Was bedeutet das eigentlich?Der Reiseveranstalter muss für Unterstützung sorgen. Falls das nicht ausreicht, haben Reisende Anspruch auf Entschädigung. Es ist ratsam, sich beim Veranstalter zu informieren, ob dieser über den Streik Bescheid weiß und wie er damit umgeht.Hintergrund der Streiks im Hotel- und Gastgewerbe auf den KanarenDie vier Gewerkschaften hatten sich zusammengeschlossen, um gegen ausbleibende Lohnerhöhungen trotz Rekordgewinnen im Tourismussektor zu protestieren. Seit drei Jahren würden die Reallöhne stagnieren, was zu einem Kaufkraftverlust von über 5 Prozent geführt habe, so die Arbeitnehmervertreter.Restaurant am Leuchtturm Faro de Maspalomas in Maspalomas auf Gran Canaria: Der angekündigte Generalstreik über Ostern in der Provinz Las Palmas wurde abgesagt.Quelle: IMAGO/imagebrokerDie zunächst angebotenen Erhöhungen von 2 Prozent in Santa Cruz de Tenerife und 2,25 Prozent in Las Palmas für 2025 wurden von den Gewerkschaften als unzureichend abgelehnt, fasst die „Fuerteventura Zeitung“ zusammen.Die derzeitige Einigung umfasst eine einmalige Sonderzahlung in Höhe von 650 Euro brutto und eine Gehaltserhöhung von 9 Prozent über 12 Monate, fasst die spanische Wirtschaftszeitung „Hosteltur“ zusammen.Mehr zum ThemaReisepass gültig? Neue Regeln in beliebten Urlaubsländern9 Rechte, die wirklich alle Flugreisenden habenNächste Verhandlungen im HerbstIm September 2025 beginnen die Gespräche für einen neuen Branchentarifvertrag, der weitere Verbesserungen bei Arbeitsbedingungen und Gesundheitsschutz bringen soll.Zudem ist geplant, durch Öffentlichkeitsarbeit das Image der Tourismusberufe zu stärken und der Kritik am Massentourismus entgegenzuwirken.Was müssen Reisende aktuell wissen? Alle wichtigen News für den Urlaub findest du beim reisereporter, die aktuellsten Reiseangebote auf unserer Deal-Seite.

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