Betrug mit KI-Fotos bei Airbnb & Co.: So schützen Urlauber sich
Betrug mit KI-Fotos bei Airbnb & Co.: So schützen Urlauber sichKI-Betrug bei Airbnb und Co.: So können Reisende sich schützenAufwachen im Paradies: Dieses Hotelzimmer existiert nicht, sondern wurde mit einer KI erzeugt.Quelle: IMAGO/CHROMORANGEDer geplante Urlaub kann schnell zum Albtraum werden – etwa wenn man eine Unterkunft gebucht hat, die gar nicht existiert. Betrüger nutzen dafür immer häufiger KI-generierte Fotos. Wir zeigen, wie du Fake-Angebote erkennen kannst.Villa mit Pool und eigenem Strandzugang, für 300 Euro pro Woche? Manche Angebote klingen zu gut, um wahr zu sein – und so ist es leider meist auch. Auf Buchungsplattformen wie Airbnb und Booking kommt es immer wieder zu Betrugsversuchen.Betrügerinnen und Betrüger nutzen in jüngster Zeit dafür auch Künstliche Intelligenz, um Ferienwohnungen zu inserieren, die entweder gar nicht existieren oder in Wirklichkeit ganz anders aussehen. Und nur die wenigsten Menschen sind in der Lage, Fake-Inserate als solche zu erkennen, wie eine aktuelle Studie von Airbnb und der Sicherheitsorganisation Get Safe zeigt.Demnach glauben zwar 68 Prozent der britischen Befragten, eine gefälschte Urlaubs-Website oder -Mail erkennen zu können. Doch gleichzeitig hatten 61 Prozent Schwierigkeiten damit, ein KI-generiertes Bild von einem echten zu unterscheiden.Ein wirklich gemütlich aussehendes Hotelzimmer – leider ist es nicht echt.Quelle: IMAGO/CHROMORANGEGeneration Z fällt eher auf Fake-Angebote reinVor allem die Generation Z sei anfällig dafür, auf betrügerische Angebote hereinzufallen: Um Geld zu sparen, wären 31 Prozent bereit, eine Buchung zu tätigen, bei der nur wenige Informationen angegeben sind. Und knapp 40 Prozent der 18- bis 34-Jährigen würden auf eine abgesicherte Transaktion verzichten und per Überweisung zahlen, wenn sie dadurch sparen können.„Die Nutzung vertrauenswürdiger Plattformen zum Buchen, Bezahlen und Kommunizieren ist der beste Weg, potenziellen Betrügern zu entgehen“, rät Amanda Cupples von Airbnb. Doch die Verbraucherzentrale warnt davor, dass selbst auf seriösen Plattformen wie Airbnb, Booking.com oder fewo-direkt gefälschte Unterkünfte angeboten werden, die oft schwer von echten Angeboten zu unterscheiden seien.Eine schicke Ferienanlage in den Alpen, oder? Dass das Bild KI-generiert ist, kann man an der Spiegelung im Pool erahnen.Quelle: IMAGO/imagebrokerWie einfach das Inserieren einer Fake-Unterkunft mit KI-generierten Bildern ist, hat der Schweizer Fernsehsender RTS getestet.Das ernüchternde Ergebnis: Airbnb publizierte das Inserat nach 30 Minuten – ohne zu überprüfen, ob sich das Haus an der angegebenen Adresse befindet. Agoda verlangte nicht einmal einen Identitätsnachweis und veröffentlichte es nach wenigen Stunden. Booking schickte immerhin einen Brief, um zu überprüfen, ob die Adresse tatsächlich existiert. Doch keine der Plattformen kontrollierte, ob es sich um reale Fotos handelte.So schützt du dich vor Fake-AngebotenLaut der Verbraucherzentrale sollten Reisende diese Tipps bei der Buchung von Urlaubsangeboten beherzigen:Reisen und Unterkünfte nicht über Soziale Medien buchen: Statt einem Link zum Angebot zu folgen, lieber auf der Website des Anbieters danach suchen.Neue Anbieter gut überprüfen: Fehlt das Impressum oder ist unvollständig, solltest du auf das Urlaubsschnäppchen lieber verzichten.Gütesiegel überprüfen: Wenn mit einem Siegel wie beispielsweise von TrustedShops geworben wird, klick es an. Du solltest auf deren Website landen und dort sehen können, ob das Zertifikat tatsächlich an den Reiseanbieter verliehen wurde und wie lange es gültig ist.Suche nach negativen Bewertungen des Anbieters: Diese sind häufig aussagekräftiger als positive, da sie in der Regel nicht gefälscht werden.Standort überprüfen: In der Satellitenansicht zeigt sich schnell, ob die Lage und Größe des Ferienhauses den Angaben entsprechen und ob zum Beispiel ein Pool oder Strandzugang tatsächlich vorhanden ist.Qualität der Fotos: Sehr professionelle Aufnahmen von Privatunterkünften sollten misstrauisch machen, denn sie können ein Hinweis auf KI-generierte Bilder sein. Tipp vom reisereporter: Nutze Bildersuch-Tools wie Google Lens, um zu überprüfen, ob das Foto auch für andere Unterkünfte oder Websites genutzt wird.• Reisen und Unterkünfte nicht über Soziale Medien buchen: Statt einem Link zum Angebot zu folgen, lieber auf der Website des Anbieters danach suchen.
• Neue Anbieter gut überprüfen: Fehlt das Impressum oder ist unvollständig, solltest du auf das Urlaubsschnäppchen lieber verzichten.
• Gütesiegel überprüfen: Wenn mit einem Siegel wie beispielsweise von TrustedShops geworben wird, klick es an. Du solltest auf deren Website landen und dort sehen können, ob das Zertifikat tatsächlich an den Reiseanbieter verliehen wurde und wie lange es gültig ist.
• Suche nach negativen Bewertungen des Anbieters: Diese sind häufig aussagekräftiger als positive, da sie in der Regel nicht gefälscht werden.
• Standort überprüfen: In der Satellitenansicht zeigt sich schnell, ob die Lage und Größe des Ferienhauses den Angaben entsprechen und ob zum Beispiel ein Pool oder Strandzugang tatsächlich vorhanden ist.
• Qualität der Fotos: Sehr professionelle Aufnahmen von Privatunterkünften sollten misstrauisch machen, denn sie können ein Hinweis auf KI-generierte Bilder sein. Tipp vom reisereporter: Nutze Bildersuch-Tools wie Google Lens, um zu überprüfen, ob das Foto auch für andere Unterkünfte oder Websites genutzt wird.
Typisch für Fake-Angebote sind zudem die extrem günstigen Preise. Deshalb rät Tony Neate von Get Safe Online: „Vertrauen Sie Ihrem Instinkt – wenn ein Angebot zu gut klingt, um wahr zu sein, dann ist es das wahrscheinlich auch.“Was müssen Reisende aktuell wissen? Alle wichtigen News für den Urlaub findest du beim reisereporter, die aktuellsten Reiseangebote auf unserer Deal-Seite.