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Einreise nach Großbritannien: Reisende aufgepasst! So schützen Sie sich vor Abzocke beim ETA-Antrag

Startseite › Service › Reisende aufgepasst! So schützen Sie sich vor Abzocke beim ETA-Antrag Einreise nach Großbritannien Reisende aufgepasst! So schützen Sie sich vor Abzocke beim ETA-Antrag Seit der Einführung der ETA für Großbritannien gibt es immer mehr Betrüger, die unwissende Reisende abzocken wollen Foto: Getty Images TRAVELBOOK Redaktion 15. April 2025, 6:35 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten Für Reisen nach Großbritannien sind ist seit diesem Jahr eine digitale Einreisegenehmigung, auch ETA genannt, erforderlich. Doch seit ihrer Einführung lauern im Internet immer mehr Fallen – betrügerische Drittanbieter verlangen hohe Gebühren und bieten jedoch oft gar keinen echten Service an. Artikel teilen Egal ob eine Reise durch die schottischen Highlands oder ein Städtetrip nach London – Großbritannien ist nach wie vor ein beliebtes Reiseziel. Seit Anfang April muss man bei der Einreise jedoch nicht mehr nur den Reisepass vorweisen, sondern auch eine digitale Einreisegenehmigung, die sogenannte ETA (insofern kein anderer Aufenthaltstitel oder ein Visum vorliegt). Seit ihrer Einführung gibt es leider auch immer mehr fragwürdige Anbieter im Internet, welche mit verschiedenen Tricks die Urlauber in die Falle locken. Die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein warnte bereits davor. TRAVELBOOK klärt auf, wie Sie sich bei der Buchung ihrer ETA vor Abzocke schützen können. Betrügerische Angebote nicht sofort eindeutig Die betrügerischen Angebote für die Einreisegenehmigung zu erkennen ist dabei garnicht mal so leicht. Denn wer „ETA Großbritannien beantragen“ und die Suchmaschine eingibt, wird meist nicht direkt auf die offizielle Regierungsseite weitergeleitet. Ganz oben in den Suchergebnissen erscheinen stattdessen häufig Drittanbieter, die mit täuschend echt gestalteten Webseiten den Eindruck vermitteln, es handele sich um ein offizielles Angebot. Laut Verbraucherzentrale verlangen manche Anbieter statt der regulären knapp 20 Euro für die echte ETA bis zu 100 Euro – lediglich für einfache Ausfüllhilfen oder bloße Weiterleitungen. Dabei wird der Antrag häufig gar nicht tatsächlich eingereicht. Dass es sich nicht um einen offiziellen Dienst handelt und zusätzliche Kosten anfallen, wird oft erst am Ende des Buchungsvorgangs ersichtlich. ETA lieber selbst beantragen, um sich vor Abzocke zu schützen Statt bei Drittanbietern sollte man die ETA für Großbritannien ausschließlich über die beiden offiziellen Kanäle beantragen, so Drittanbieter. Das sind: 1. Die ETA App für iOS und Android. Sie heißt „UK ETA“ und als Herausgeber der iOS-App ist das Home Office angegeben. Die Android-Variante listet UK Visas and Immigration als Herausgeber. 2. Die Website des britischen Innenministeriums. (https://apply-for-an-eta.homeoffice.gov.uk) Der Antrag kostet derzeit umgerechnet knapp 20 Euro. Die erteilte Genehmigung wird per E-Mail verschickt. Schauen Sie also rechtzeitig ins Postfach. Auf Betrüger reingefallen? Nicht aufgeben, sondern Rückerstattung fordern Wer unbeabsichtigt über einen Drittanbieter gebucht hat, sollte den Vorgang sorgfältig dokumentieren und eine Rückerstattung verlangen. Es kann außerdem hilfreich sein, sich an die Bank oder das Kreditkarteninstitut zu wenden, um die Zahlung gegebenenfalls rückgängig zu machen. Wichtig ist: Alle Belege und Kommunikationsverläufe sollten gesichert werden. Wer persönliche Daten angegeben hat, kann deren Löschung nach DSGVO beim Anbieter verlangen. Informationen dazu und eine Anleitung gibt es etwa auf der Website der Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit oder bei der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein.  Dennis Agyemang Autor BOOK Family Ich bin trotz aller Vorsicht bei der Beantragung meiner ETA auf eine Abzocke reingefallen In wenigen Wochen geht es für mich auf ein Festival nach London. Die Flugtickets habe ich schon, also wollte ich mich auch direkt ums Visum kümmern. Beim Googeln stieß ich auf mehrere Seiten für das neue ETA-Visum – aber mir war schnell klar, dass nicht alle seriös sein können. Ich achtete extra auf die URL und schaute, ob die Seite vertrauenswürdig aussieht. Rein optisch tat sie das auch, sie war ähnlich aufgebaut wie die für das US-ESTA. Ich gab also meine Daten ein, machte ein biometrisches Foto und wurde schließlich zur Bezahlung weitergeleitet. Misstrauisch wurde ich, als ich meine Kreditkartendaten eingeben sollte, ohne den Preis zu sehen. Kurz nachdem ich alles eingetragen hatte kam eine Push-Nachricht meiner Bank: Diese hatte meine Karte gesperrt wegen verdächtiger Aktivität – es wurden 90 Dollar abgebucht. Ich bin immer noch geschockt, dass ich trotz der ganzen Vorsicht auf Betrüger hereingefallen bin.Zum Glück ging kein Geld verloren, aber meine persönlichen Daten sind jetzt irgendwo da draußen. Ein wirklich beängstigender Gedanke. Mehr zum Thema Einführung der ETA für EU-Bürger am 2. April Einreisegenehmigung für Vereinigtes Königreich wird teurer als gedacht Neue Bestimmungen ab Oktober 2019 Welches Visum brauche ich für Neuseeland? Einreise ESTA und B2-Visum für die USA – Antrag, Kosten, wichtige Informationen Auch bei ESTA für US-Einreise ist Vorsicht geboten Nach Angaben der Verbraucherzentrale treten ähnliche Probleme mit inoffiziellen Antragsseiten nicht nur bei Reisen nach Großbritannien, sondern auch regelmäßig im Zusammenhang mit der digitalen Einreisegenehmigung für die USA (ESTA) auf. Wer eine solche Genehmigung beantragen möchte, sollte darauf achten, dass die offizielle Website stets auf „.gov“ endet – Adressen mit „.com“ oder „.org“ gehören nicht zu offiziellen Regierungsstellen. Das Vorgehen ist häufig bei allen Abzocken identisch: überhöhte Kosten, mangelnde Transparenz und teils völlig überflüssige Leistungen. Mit Material von dpa Themen Großbritannien

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