Südafrika: Am Kap der guten Laune
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Karneval und gute Laune in KapstadtKarneval und gute Laune in KapstadtSüdafrika Am Kap der guten LauneKapstadt · Für Reisende aus aller Welt gehört Kapstadt zu den Sehnsuchtszielen. Die Lage zwischen imposanten Bergmassiven und den Küsten zweier Meere sichern ihr einen Spitzenplatz unter den schönsten Städten der Erde.•
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Das bunte Malaienviertel Bo Kaap gehört zu den beliebtesten Fotomotiven. Hier findet am 2. Januar der Karneval statt.•
Es ist Ende Dezember, angenehme 23 Grad an den Stränden im Westen der Stadt. Wer Zeit hat, fährt zum Sonnenbaden hinaus nach Clifton oder an den Long Beach im Vorort Kommetjie, zwei der beliebtesten Buchten für Familien und Faulenzer. Die Kinder spielen im weißen Sand, die Erwachsenen schauen den wenigen Wolken am blauen Himmel hinterher. Baden im Meer ist allerdings nur etwas für Hartgesottene – das Wasser im Atlantik wird auch jetzt im Hochsommer der Südhalbkugel nicht wärmer als 16 Grad. Kitesurfer, Bodyboarder und andere Aktivsportler stört das aber nicht, sie zieht es nach Blouberg. Auch Jogger und Strandläufer sind an dieser Bucht unterwegs, den weltberühmten Tafelberg stets vor Augen.Die Metropole an der Südspitze des Kontinents, umspült vom Atlantik im Westen und dem Indischen Ozean im Südosten, ist mit einzigartiger Lage gesegnet: Aus dem Bergmassiv im Nordwesten ragen neben dem ikonische Gipfel auch die Kette der Zwölf Apostel über dem Nobelvorort Camps Bay heraus, ebenso der Löwenkopf und der Signal Hill, Kapstadts schönster Ort zum Sonnenuntergang.Anreise Nonstop mit Lufthansa ab Frankfurt oder von Düsseldorf mit Swiss via Zürich und mit KLM via Amsterdam.Beste Reisezeit November bis AprilTownship-Touren Auf keinen Fall mit dem Auto ohne einheimische Begleitung durch die Blechhütten-Viertel der Einheimischen fahren, um deren Armut zu „bestaunen“. Das wird zu Recht als Provokation empfunden. Gruppenführungen mit lokaler Führung werden gern akzeptiert.Museen Besonders sehenswert: Das Museum of Contemporary Art Africa zeigt afrikanische Kunst der Gegenwart, das District Six Museum ist eine eindrucksvolle Erinnerung an ein einst lebhaftes Quartier kleiner Leute, die vom Apartheid-Regime enteignet und ihre Häuser dem Erdboden gleichgemacht wurden, www.districtsix.co.za.Lesen DuMont Reiseführer Kapstadt & Western Cape von Dieter Losskarn, einem Franken aus Würzburg, der seit 30 Jahren in Südafrika lebt, 19,95 Euro. Von ihm stammt auch der kompakte Kapstadt-Band aus der RKH-Reihe City Trip.Karneval am 2. Januar In Bo Kaap und den Townships am Stadtrand bereiten sich Dutzende von Faschingsvereinen wochenlang darauf vor, mit dem Cape Town Carnival ihre Stadt symbolisch zurückzuerobern, ein lautstarkes, fröhliches und friedliches Spektakel.Weitere Informationen South African Tourism in Frankfurt, Tel. 0800 118 9 118 , www.southafrica.net/de/de/Uns zieht es zunächst an die Waterfront, ins quirlige Shopping- und Ausgehviertel. Danach ins Zentrum, zur alten City Hall aus dem Jahre 1905. Dort, auf dem längst legendär gewordenen Balkon, winkt uns Nelson Mandela zu. Seine Bronzefigur steht für die weltpolitische Zeitenwende nach dem Ende des Apartheid-Regimes, für ein neues, ein besseres Südafrika. Und dafür stehen und hüpfen auch, dem weißen Besucher die Zunge ausstreckend, direkt darunter eine Schar fröhlicher Schulkinder. Nur zu gern, und jetzt auch mit allem Ernst ihrer jungen Jahre, erinnern sie uns an den 11. Februar 1990, als Tata Madiba, wie sie ihn mit dem Ehrentitel seines Volkes nennen, nach 27 Jahren Haft von diesem Balkon aus die erste Rede in Freiheit gehalten hat.Kapstadt, reich an Naturwundern, Sehenswürdigkeiten und Geschichte, wird die Mother City genannt. 1652 von Holländern gegründet, war dies die erste weiße Siedlung im Süden des Kontinents. Die schwarzen Ureinwohner waren allerdings zuvor brutal in die Wüste geschickt worden, im wahrsten Sinne des Wortes. Mandelas Blickrichtung ist aber nach vorn gerichtet, Richtung Zukunft.Längst zieht diese Stadt Künstler und Lebenskünstler an, lässt aus verrotteten Industrievierteln hippe Quartiere aufblühen. Und seit Jahren fliegen wie die Zugvögel in jedem Winterhalbjahr Hunderttausende aus dem kalten Norden ein. Viele sind für immer geblieben, vor allem Deutsche: Bäcker und Banker, Aussteiger und erfolgreiche Gastgeber. Einer von ihnen ist der Hotelier Friedrich Schäfer, aufgewachsen bei Köln. Nach einer Lehre im renommierten Dom-Hotel und Wanderjahren durch die Welt hat er 2009 mit seiner irischen Frau seinen Platz in Kapstadt gefunden.Für ihn, inzwischen Besitzer von sieben feinen Boutique-Hotels in Stadt und Umland, macht die Mischung aus angenehmem Klima, entspanntem Lebensstil und des größtenteils gelassenen Miteinanders der vielfarbigen Gesellschaft die Stadt so lebenswert und faszinierend. Er liebt es, die Kapstadt-Neulinge unter seinen Gästen mit Tipps für eine urbane Safari durch die City Bowl zu versorgen; so nennen die Capetonians ihre Innenstadt.Gern verrät er auch seine Lieblingsadressen für relaxtes Essen, für die beste Sushi-Bar oder ein nettes Bistro mit Seeblick. Er rät zum Beispiel, die Wanderung auf den Tafelberg oder die Fahrt mit der Seilbahn hinauf – so oder so ein Muss! – am frühen Morgen oder am späten Nachmittag zu unternehmen: nicht so voll, nicht so heiß. Und er weiß, in welchen Vierteln gerade die Musik spielt.Wie anderswo in den neuen Sehnsuchtsorten dieser Welt ändern sich die Trends oft von einer Saison zur nächsten. Auch in Kapstadt sind aus ehemaligen Industrie- und Arbeiterviertel hippe Quartiere aufgeblüht. Wer etwa nicht durch den Markt und die Läden rund um die Old Biskuit Mill geschlendert ist, hat das Herz des In-Viertels Woodstock, nur einem von vielen beliebten Treffs für alle Hautfarben, verpasst.Es geht noch bunter: Vor den farbenfrohen Häusern in Bo Kaap und in den Straßen des malaiisch-muslimischen Viertel unterhalb vom Signal Hill, lebt orientalisches Flair – der Muezzin ruft zum Gebet, hier kreist die Wasserpfeife, dort dringen scharfe Gewürzdüfte aus den Küchen. Ruhe und Muße findet sich hingegen im grünen Bereich des Botanischen Gartens von Kirstenbosch, 1913 gegründet und seither zu einem der schönsten Parks der Welt herangewachsen.Schließlich das Highlight: der Tagestrip ans Kap der Guten Hoffnung. Auf dem Wege dorthin: kleiner Stop im urigen Fischerhafen Simon‘s Town und großer Spaß gleich um die Ecke, bei den Brillenpinguinen am Boulder Beach. Danach das obligatorische Foto am berühmtesten Holzbalken des Kontinents, von den Felsen in die Brandung schauen, und mit den Möwen neue Reiseträume in die Ferne schicken … next exit: die Antarktis.Näher liegt und leichter zu realisieren ist das weltberühmte Weinland im Nordosten der Stadt, ein ruhiges und genussreiches Anhängsel an die intensiven Tage in der City: relaxen, schlemmen, einen guten Tropfen probieren, am besten in Stellenbosch oder Franschhoek, den beiden schönsten Dörfer der Region, am stilvollsten in einer der alten kapholländischen Villen, von denen viele zum Hotel umgewidmet wurden.
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